

Kompasse in der Seefahrt
Geschichte des Kompasses
Die chinesischen Navigatoren kannten den nassen Kompass bereits um die Jahrtausendwende und benutzten seit dem 11. Jahrhundert eine schwimmende den "Südweiser". Und tatsächlich zeigt der chinesische Kompass im Gegensatz zu den herkömmlichen Nadeln nicht nach Norden, sondern nach Süden. Im Laufe der Zeit entwickelten sich daraus spezielle Kompassformen mit einer Einteilung in 24, 32, 48 oder 64 Striche. Die Matrosen des östlichen Mittelmeeres haben später dann den nassen Kompass optimiert. Da er seinem Besitzer jedoch einerseits große Vorteile gegenüber der Konkurrenz brachte und andererseits quasi mit verbotenen magischen Kräften funktionierte, wurde dieses Wissen möglichst geheim gehalten.
Kompasse im Regattasport
Auf Regattakursen werden Kompasse heutzutage für verschiedene Zwecke verwendet. Als verlässliche Richtungsanzeiger, auch auf schwankenden Schiffen, lässt sich beispielsweise durch einfache Rechnungen die Lage der Startlinie zum Wind herausfinden, und somit die bevorteilte Startseite finden. Außerdem geben Wettfahrtleiter bei größeren Kursen die Richtung zur Luvboje an, bzw. bei Kursänderungen die Gradzahl um wie viel sich der Kurs geändert hat. Doch auch die für den perfekten Kreuzkurs so wichtigen Winddreher lassen sich mit Hilfe einfacher Nasskompasse super erlesen.
Moderne Kompasse
Auf modernen Regattaschiffen werden heute Kompasse eingesetzt, die längst nicht mehr mit einer Magnetnadel die Richtung weisen. Die modernen Kompasse sind digitaler Natur und zeigen Dir auf das Grad genau Deine Abweichung vom Standardkurs an. Zusätzlich haben diese Multifunktionskompasse Eigenschaften wie einen Startcountdown integriert und Du kannst sogar zwei Wegpunkte setzen und der Computer errechnet Dir auf den Meter genau den Abstand den Du zu dieser Linie hast.