Ohne Anzug geht nichts
Optimaler Schutz vor Temperaturen
Der König der Wassersportbekleidung ist der Neoprenanzug. Er erfüllt die klassische Aufgabe der Seglerkleidung – den Schutz des Sportlers vor Temperaturen zu gewährleisten. Auch wenn es kühl ist, sollst Du am besten stundenlang auf dem Boot sein können, ohne zu frieren und am nächsten Tag erkältet das Bett hüten zu müssen. Mit den Neopren Anzügen kannst Du lange Einheiten auf dem Wasser genießen und bist dabei bestens geschützt vor äußeren Einflüssen wie Spritzwasser.
Prinzipiell gilt: Umso kälter das Wasser, umso dicker sollte der Anzug sein. Als Faustregel gilt, dass bei Wassertemperaturen von etwa 20 Grad Anzüge von drei Millimeter Dicke im Bereich der Körpermitte reichen, um Deinen Körper langfristig warm zu halten. Sinkt die Temperatur des Wassers auf etwa 10 Grad, solltest Du einen mindestens fünf Millimeter dicken Anzug tragen. Das ist natürlich auch abhängig von Deinem persönlichen Kälteempfinden. Frierst Du ohnehin nie und läufst noch im T-Shirt rum, wenn andere schon die Daunenjacke auspacken, mögen auch bei kühlen 15 Grad noch drei Millimeter genug sein. Bist Du eher eine Frostbeule, seien Dir vier oder besser gleich fünf Millimeter empfohlen. Also wenn Du zum Segeln an die Ostsee fährst, könnten drei Millimeter etwas knapp bemessen sein, am Mittelmeer kannst Du mit fünf Millimetern ordentlich ins Schwitzen kommen.
Beim Kauf eines Anzugs findest Du Angaben zu der Dicke des Materials, wobei neben der hier genannten Stärke in Millimetern im Bereich der Körpermitte auch die Dicke der Stoffe an den Gelenken Deiner Gliedmaßen angegeben ist. Diese ist in der Regel dünner, weil Du an Armen und Beinen weniger kälteempfindlich bist als im zentralen Bereich des Körpers um Bauch und Rücken. Für das optimale Temperaturempfinden variiert die Dicke deshalb leicht.
Finde den Neoprenanzug der am besten zu Dir passt!
Auch was den Stil des Anzuges anbetrifft, solltest Du auf Deine persönlichen Vorlieben achten. Es gibt Modelle mit langen oder mit kurzen Ärmeln zu kaufen, auch die Farben variieren von klassischem schwarz über Grautöne bis in die verschiedensten bunten Farben hinein.
An wärmeren Tagen und bei angenehmen Wassertemperaturen um 25 Grad wird der Neoprenanzug, der den ganzen Körper bedeckt, mitunter überflüssig und führt dazu, dass Du unter so viel Stoff viel zu sehr schwitzt. Dann ist es super, wenn Du auf einen Shorty umsteigen kannst. Darin ist Dein Oberkörper geschützt, während Deine weniger empfindlichen Beine frei sind und das Wasser genießen können. Die Dicke des Anzugs liegt hier meist bei zwei Millimetern. Hierzu findest Du im Shop auch verschiedene Anfertigungen.
Perfekte Passform für Deinen Anzug
Wenn Du einen wie auch immer gearteten Neoprenanzug kaufst, solltest Du stets darauf achten, dass er wie angegossen an Deinen Körper passt. Zu enge Anzüge lösen schnell Atemprobleme aus, gerade dann, wenn Du den Ruhezustand der Anprobe verlässt und es auf der See richtig krachen lässt. Ist der Anzug dagegen zu weit, kann Wasser und Luft durch den Anzug hindurchrinnen, was den hochwertigen Stoff deines Anzugs obsolet macht. Damit Deine Kleidung also ihren Zweck optimal erfüllen kann, solltest Du dich in ihr wohlfühlen, aber auch nicht zu viel Freiraum haben.
Optimales Verschlusssystem
Für den Komfort kann auch ausschlaggebend sein, welches Verschlusssystem Du wählst. Viele empfinden den Back Zip als am bequemsten, weil sich der Anzug damit leicht an- und ausziehen lässt. Außerdem verfügen Anzüge mit diesem System oft über verstellbare Kragen, die das Wasser daran hindern, in den Anzug einzudringen. Anzüge mit Chest Zip lassen sich, wie der Name bereits vermuten lässt, an der Brust öffnen. Du kannst Wetsuits dieser Art optimal an Deinen Oberkörper anpassen, allerdings kann es manchmal ein leichtes Ziepen im Brustbereich verursachen, wenn Du mit dem Bauch zuerst im Wasser landest.